Eine Kuh macht "muh", viele Kühe machen Mühe!

02.08.2013 22:13

Da stand ich nun, fühlte mich wie bei: "Ausgesetzt in der Wildnis" und suchte einen Ansprechpartner. Wer suchet der findet und so war es auch! Es war ja nicht das erste Mal, dass ich jemanden auf der Reise suchte. Oft stand ich mitten auf dem Innenhof, suchte, rief und fand erst niemanden. Und wenn ich eines gelernt habe, dann ist es: Wenn sich ein Trecker bewegt, muss auch jemand drin sitzen mit dem man sprechen kann! Sollte auch dieses mal so sein. Und es war niemad geringeres als: der Hofbesitzer persönlich. Ein wirklich netter Familienvater mit schätzungsweise 300 Stück Kühen im Stall! Da kommt also unsere Milch her, dachte ich! Ganz schön groß! Wir begrüßten uns, ich machte bekannschaft mit seiner Tochter, die einige jahre jünger war als ich und mir wurde gezeigt, wo ich schlafen durfte. Und ich muss sagen: Das erste Mal, dass ich Zeltnachbarn hatte. Cool! Auch wenn das Zelt in dieser Nacht unbewohnt bleiben sollte, geschlafen habe ich trotzdem wie ein Stein!

Zu Hause in Xanten versammlten sich viele Leute in unserem Garten. Vincent würde in ein paar Tagen wieder nach Nürnberg fahren. Freunde, Verwandte und Nachbarn waren eingeladen und es wurde zusammen gegrillt. Wie gerne wäre ich dabei gesesen. Papa bot mir an mich abzuholen, doch ich wollte nicht. Ich wollte meine Reise weder unterbrechen oder abbrechen. Wir telefonierten eine ganze Weile. Oma, Christa, Kerki, Papa, Mama unw. Jeder hatte Fragen oder etwas zu erzählen.

Schlafen wollte ich, schlafen. Nichts als schlafen. Frieda übringens auch. Was ich nicht wusste: Der heutige Tag war nichts gegen den Tag darauf!