Vom Lernbauernhof auf die Showbühne

13.07.2013 01:25

Nach dem Frühstück liefen Claudia und ich mit Frieda zu einem alten Sportplatz. Wir hofften, dass wir Hunde treffen werden, war aber niemand da. Wir  warfen ein Stöckchen und liefen wieder zurück. Gegen halb elf fuhren Claudia und ich zum Frisör. Frieda sollte solange bei Carsten bleiben. Danke noch mal für's Hundesitten!! Um viertel vor eins holten wir Antonia von der Schule ab und fuhren gemeinsam nach Hause. Gegen zwei Uhr hatten wir einen "Termin" Bei dem Lernbauernhof Schulten-Tigges in Lünen. Nach unzähligen Irrwegen kamen wir fast 20 Minuten zu spät am Hof an und wurden herzlichst von Elmar Schulet-Tigges begrüßt. Frieda lief über den Hof, inspizierte alles und freundetet sich mit dem Schatten unter einem großen Nadelbaum an. Wir durchstöberten zu dritt den Gemüsegarten und fragten uns, was das wohl für verschiedene Gemüsesorten sein sollen. Elmar kam, beantwortete uns die Fragen und führte uns gekonnt durch die Garten. Die Felder, so stellte sich herraus, wurden von Schulklassen bestellt und auch wieder geährntet. 19 verschiedene Kartoffel- und Tomatensorten fanden in der Erde ein neues Zuhause. Faszinierend! Nach dem klasse Gemüsebeeten gingen wir in Richtung Ziegen- und Schafsweide. Leider leider konnte ich mir all die Namen nicht merken. Die Tiere werden in der tiergestützten Therapie eingesetzt. Frieda nahmen wir mit und zusammen ging es zu den Pferden. Ich meine, dass drei zum Hof gehörten, die anderen wurden nur dort untergestellt und gehörten jemand anderem! Elmar erkläre und einiges zum Thema Feld und Feldbestellung. Ein wirklich schöner Hof. Noch im Auf- und Umbau, aber jetzt schon toll! Ich werde gleich unten noch die Internetseite hinschreiben, dann könnt ihr gucken wovon ich hier schreibe. Frieda gefiel es auch. Sie lief zwischen den Hühnern und Pfauen hindurch, begrüßte die Praktikanten und Tiere. Weiter ging es zu den Schweinen. Poldi und Schweini, zwei super liebe, nicht all zu große und sehr zahme Schweine. Sie erinnerten mich an Hängebauchschweine, waren dafür jedoch etwas zu groß. Beide kamen nach einer sehr schlechten und nicht tiergerechten Haltung zum Hof. Die riesen Wiese und der klasse Stall würden auch Schwarte und Schinken gefallen! Die Katzen zeigten sich an diesem Tag leider nicht. Dafür aber ein, ich hoffe ich darf das so sagen, lustig aussehendes Huhn. Nach einer Antibiotikumbehandlung auf Grund einer Ohrenentzündung (ja auch wenn man sie nicht sieht, auch Hühner haben Ohren), gewöhnte sich das Huhn an die Menschen und ist seitdem sehr zahm. Leider hatte das Huhn einen schweren Unfall (Strohball meets Chicken) und es musste in Gießen an beiden Flügeln operiert werden. Die Spezialklinik hat gute Arbeit geleistet. Es wird zwar nicht mehr fliegen können aber es läuft wie ein Weltmeister. Schön zu sehen, das es auch noch Menschen gibt, die den Tieren noch eine Chance geben. Rund um war es eine klasse Erfahrung. Ich denke wir haben auch in kurzer Zeit viel von Elmar und dem Hof, an Ideen und Eindrücken, mitnehmen können. Danke Elmar!

Auf direktem Wege fuhren wir wieder nach Dortmund-Gartenstadt. Nudeln mit Tomatensoße füllten unseren Magen. Danach fuhren wir in Richtung Münster. 85 Kilometer trennten uns nun noch von der Showbühne. Antonia und ihre Tanzkollegen durften vor einem noblen Publikum, wärend einer Betriebsfeier, der Wohnungsbaugesellschaft " Sahle Wohnen" Rock'n'Roll tanzen. Claudia und ich fühlten uns ein wenig underdressed, stellten uns aber dennoch direkt vor die Tanzfläche um Fotos und Filme zu machen. Nach 2 Minuten und 45 Minuten verstummte das Lied und die Show war vorbei... ne Stunde Fahrt für nicht einmal 3 Minuten Auftritt! Hat sich aber trotzdem gelohnt! Wir fuhren zurück und holten auf dem gleichen Weg noch Antonias Freundin ab. Merle habe ich auch schon auf dem Weidenhof kennen gelernt. Sie ist ein paar Jahre älter als Toni. Heute abend dürfen die beiden bei mir mit im Zimmer schlafen. Die Betten wurde aufgebaut, bezogen und richtig hingelegt! Gegen 00:00 schliefen wir ein.

 

Fazit des Tages: Auch Hühner wollen leben!